BESUCH im Pfarrhof

Liebe Leserinnen und Leser!

Folgenden Artikel ist leider nicht mehr wirklich aktuell, dennoch möchte ich ihn euch nicht vorenthalten. ;)

Nachdem die Familie eingeladen hatte, sie zu besuchen, nutzten wir am Sonntag den 10. Jänner die Gelegenheit und nahmen diese Einladung an. Um nicht mit leeren Händen aufzutauchen, hatten wir eine Ladung Cupcakes und ein gebrauchtes Brettspiel für die Kinder dabei.

Anscheinend funktioniert die Klingel im Pfarrhof zurzeit nicht, deswegen klopften wir einfach ans Küchenfenster. Bettina kannten sie ja schon vom Einzugstag und darum erlaubten wir uns diese "kleine Frechheit".

Die Tür wurde uns von Ahmed, dem Vater, geöffnet. Wir wurden sofort herein und ins Wohnzimmer hinauf gebeten.

Die Mutter spricht, wie ihr bereits wisst, ziemlich gut Englisch. Einer Unterhaltung stand also nichts entgegen. Nur gelegentlich versagten unsere Englischkenntnisse, die ja seit der Schulzeit nicht mehr aufgefrischt wurden, und das eine oder andere Wort wollte uns einfach nicht einfallen...

Die Familie stellte sich als sehr gesprächig heraus! Sie erzählten uns von ihrem Leben früher und ihrer Familie im Irak. Die Eltern von Sanaria hatten einmal für 12 Jahre in den USA gelebt, ihre ältere Schwester war sogar dort geboren. Aber diese Information nur mal am Rande.

Sie berichteten warum sie flüchten mussten und wie die Zeit in der Türkei gewesen ist. Wir erkundigten uns nach den Kindern und fragten, ob sie sich im Haus mit den Geräten auskennen. Bei der Gelegenheit wurde noch eine kurze Einschulung zum Geschirrspüler gegeben und die Knöpfe und Beschriftungen an der Mikrowelle erklärt.

Wir erfuhren auch, dass eine Schwester zurzeit in Deutschland lebt. Über Viber können sie Kontakt halten und Sanaria erzählte, dass sie von ihr schon ein paar deutsche Wörter gelernt hat. Dazu gehören zum Beispiel: Tschüss, Ja, Nein, Guten Morgen, Guten Abend und Auf Wiedersehen.
Bei der Aussprache hapert es zwar noch ein wenig, aber sie hatten ja auch noch keinen Unterricht. :D

Der Besuch dauerte etwa zwei Stunden und die Gesprächsthemen gingen uns nicht aus. Die Familie haben wir als sehr offen und wissbegierig erlebt. Sie hatten absolut keine Scheu, mit uns in Kontakt zu treten und diese Eigenschaft wird ihnen sicher bei der Integration helfen.
Hier könnt ihr euch noch ein paar Fotos anschauen:

Bis demnächst,
Irene Mayrhofer

Kommentare